So verhindern Sie, dass Feuchtigkeit Eigentum zerstört

Feuchtigkeit beginnt oft unauffällig und kann jedem von uns ordentliche Probleme bereiten. Die richtige Luftfeuchtigkeit ist nicht nur der Schlüssel zur Gesundheit, sondern auch zu zufriedenem Wohnen. Feuchtigkeitsschwankungen stellen ein Gesundheitsrisiko dar, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt jedoch nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch die Wohnqualität.

Übermäßige Feuchtigkeit erzeugt nicht nur gefährliche Schimmelpilzsporen, sondern schädigt auch die Bausubstanz und führt beispielsweise zu bröckelndem Mauerwerk, Metallkorrosion oder Holzfäule. Wer nicht ohne Dach über dem Kopf dastehen möchte, sollte sich mit übermäßiger Feuchtigkeit und ihren Erscheinungsformen auseinandersetzen. In den Kampf können Sie eine Reihe von Helfern einbinden, auf die wir in diesem Artikel hinweisen. Denken Sie daran, dass eine gesunde Umgebung Ihnen den Weg zu Gesundheit ebnet.

Heimtückische Feuchtigkeit im Haus oder wo man ihr überall begegnen kann

Beschlagene Scheiben, bröckelnder Putz, feuchte und schimmelige Wände und muffige Luft. Sagt Ihnen das etwas? Übermäßige Luftfeuchtigkeit kann in Werkstatt, Garage, Schuppen, aber auch im Haus große Schäden anrichten. Solche Bedingungen gefährden nicht nur Ihre Gesundheit, sondern schädigen auch dauerhaft Ihr Zuhause, das in einer solchen Situation zur Gefahrenzone wird. Der Einfluss von Feuchtigkeit und Wärme verursacht eine Reihe von Verformungen und Zerstörungen von Materialien. Schauen wir uns mal die einzelnen Risiken bei verschiedenen, im Haushalt üblichen Materialien an.

Baumaterial

Die Luftfeuchtigkeit im Haus beeinflusst jedoch auch die Lebensdauer des Gebäudes. Das häufigste Problem, insbesondere bei Altbauten, ist feuchtes Mauerwerk, mit dem auch die Eigentümer von Neubauten zu tun haben können. Feuchtigkeit tritt meist im Erdgeschoss, aber auch in Kellern und Untergeschossen auf.

Wasser dringt aus dem Untergrund in das Mauerwerk ein, das dadurch seine Funktion verliert. Zunächst beginnt der Putz zu bröckeln und unästhetische feuchte Flecken zu bilden, wo zudem auch auf diverse Pilze und Schimmelpilze gedeihen. Später wird nicht nur die Statik der tragenden Wände gestört, sondern Feuchtigkeit führt auch zur Fäulnis des Holzes, aus dem der Dachstuhl besteht, oder lässt Metall rosten. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt aber auch das Dämmvermögen des Mauerwerks, was Ihre Heizkosten um bis zu 20 % erhöhen kann.

Baumaterial

Quelle: Pixabay.com

Holz

Feuchtigkeit macht am häufigsten dem Holz zu schaffen, das in feuchten und warmen Umgebungen schneller seine Eigenschaften verliert. Wenn es richtig behandelt und unter geeigneten Bedingungen gelagert wird, behält es sein Aussehen und seine Eigenschaften für lange Zeit. Ansonsten nimmt es relativ schnell Schaden.

Unter normalen Bedingungen enthält jedes Holz in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit und der Umgebungstemperatur eine gewisse Menge Wasser. Ändern sich diese Bedingungen schnell, kommt es zu Oberflächen- und Innenrissen und damit zur Zerstörung des Holzgegenstandes. Daher sollte die Luftfeuchtigkeit im Bereich von 50 ± 5 % liegen und die Temperatur sollte nicht unter 15 °C sinken. Höhere Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind eine gefährliche Kombination für die Entwicklung von Bakterien und Pilzen. Feuchtigkeit im Holz kann aber auch aus der Wand stammen. Daher sollte zwischen Holzgegenstand und Wand genügend Platz sein.

Metall

Obwohl Metall ein relativ beständiges Material ist, verliert es bei hoher Luftfeuchtigkeit schnell an Festigkeit. Wenn Sie die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 55 % halten, bietet dies die besten Bedingungen, um Rost und Eisenkorrosion zu verhindern. Diese verringert nämlich nach und nach die Festigkeit und Haltbarkeit des Materials, insbesondere von Stahl und Eisen. Ein Sonderfall ist Kupfer, das zwar nicht so schnell korrodiert, dessen Partikel jedoch bei Kontakt mit Wasser korrosiv auf andere Metalle wirken können. Dabei ist kein direkter Kontakt vonnöten und selbst Luftfeuchtigkeit genügt. Dies kann schnell zur Beschädigung Ihre verzinkten Dachrinnen führen.

Textil

Auch Textilfasern sind sehr empfindlich gegenüber Umgebungsfeuchtigkeit. Sie haben die Fähigkeit, Wasser zu absorbieren und zu desorbieren, wobei sich die Fasern verändern. Sie schrumpfen oder quellen unter dem Einfluss von Wasser auf. Solche Feuchtigkeitsschwankungen können jedoch zu mechanischen Schäden führen. Die empfohlene Luftfeuchtigkeit beträgt 50 ± 5 %, da größere Schwankungen nach oben oder unten zu Elastizitätsverlust des Materials, seiner Sprödigkeit oder Schimmelbefall führen können.

Kunststoff

Feuchtigkeit kann sich auch auf der Oberfläche von Kunststoffmaterialien ansammeln. Einige Kunststoffe sind jedoch stark wasseraufnehmend. Dies erhöht nicht nur ihr Volumen, sondern senkt auch ihre Festigkeit. Es hängt jedoch immer von der Methode der Polymerverarbeitung und den technologischen Bedingungen ab. 

Glas

Luftfeuchtigkeit in der Wohnung erkennen Sie zuverlässig an beschlagenen Fenstern. Aufgrund der niedrigen Innentemperatur und der höheren Luftfeuchtigkeit aus der Umgebung kondensiert Wasserdampf und das Glas kann mit der Zeit an Qualität einbüßen. Dies zeigt sich nicht nur in einer Veränderung seiner Oberflächenqualität, sondern auch in einem Verlust von Eigenschaften wie der Lichtdurchlässigkeit. Feuchtigkeit kondensiert zudem nicht nur zwischen den Scheiben, sondern auch an den Fensterrahmen.

Glasmaterial

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Wenn auch das Lüften nicht mehr hilft oder wie man Feuchtigkeit loswird

Feuchtigkeit beeinflusst unser Leben. Übermäßige oder unzureichende Luftfeuchtigkeit kann zu einer Reihe von gesundheitlichen Komplikationen führen. Insbesondere ein hoher Feuchtigkeitsanteil in der Luft trägt dazu bei, geeignete Bedingungen für das Auftreten von Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilzen zu schaffen, was häufige Erkältungen, Schlaflosigkeit, aber auch Atemwegserkrankungen nach sich ziehen kann.

Bei niedrigerer Luftfeuchtigkeit kommt es hingegen zu stärkerer Aufwirbelung von Staubpartikeln. In einer solchen Umgebung verliert der menschliche Körper auch schneller Wasser, was zu Aufmerksamkeitsstörungen, Kopfschmerzen und verminderter Leistungsfähigkeit führt. Der ideale Luftfeuchtigkeitswert variiert je nach Jahreszeit. Während er in den Sommermonaten zwischen 40 und 60 % liegt, sind es im Winter etwa 45 bis 65 %.

Luftfeuchtigkeit ist allgegenwärtig und lässt sich nicht komplett vermeiden. Kochen, Wäsche trocknen, duschen, Geschirr spülen, all diese Aktivitäten setzen Wasser in der Luft frei. Wenn Sie überschüssige Feuchtigkeit loswerden möchten, ist die einfachste und effizienteste Lösung das Lüften und optimales Heizen.

Im Sommer spielt die Lüftungszeit keine allzu große Rolle. Im Winter sollte man jedoch nicht länger als 5 Minuten lüften. Und zwar, weil die Wände schnell auskühlen und nach dem Schließen der Fenster die Kondensation von Wasserdampf ermöglichen, was zur Bildung von Schimmelpilzen führt. Wenn das Lüften jedoch nicht hilft, kann ein Luftentfeuchter Abhilfe schaffen. Er befreit Sie nicht nur zuverlässig von übermäßiger Feuchtigkeit, sondern einige Modelle beseitigen auch Gerüche.

In der Küche hilft auch eine Abzugshaube, um beim Kochen entstehenden Dampf abzusaugen und so die Luftfeuchtigkeit im Raum zu senken. Ventilatoren sind eine einzigartige Möglichkeit, hohe Luftfeuchtigkeit zu verhindern und die Luftzirkulation zu verbessern. Eine langfristige Lösung können auch Lüftungsanlagen sein.